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Triumph im eigenen Stadion

Der FC Verden 04 II setzt sich im Pokalfinale gegen den TB Uphusen II. Bei den Frauen gewinnt Fischerhude.

Das Endspiel um den Fußball-Kreispokal ist am Dienstag erst im Elfmeterschießen entschieden worden. Nachdem es im Finale zwischen dem FC Verden 04 II und der Oberliga-Reserve des TB Uphusen nach der regulären Spielzeit 2:2 (1:1) gestanden hatte, bewiesen die Verdener in der Folge die besseren Nerven und setzten sich mit 8:7 durch. Bei den Frauen verteidigte der TSV Fischerhude-Quelkhorn seinen im Vorjahr gewonnenen Titel souverän. Gegen den TSV Bassen II siegte das Team von Coach Jan Blanken mit 4:0 (3:0).

Zu den Matchwinnern bei den Verdenern avancierten Keeper Sascha Gohde, der gleich drei Elfmeter hielt, sowie Hamdin Özer, der als letzter Schütze den entscheidenden verwandelte und mit seinem Treffer Jubelstürme bei seinen Mitspielern und den FCV-Fans auslöste. „Es ist wunderbar mit meiner Mannschaft. Sie hat großartig gekämpft und sich den Sieg letztlich auch verdient“, strahlte Trainer Oliver Rozehnal, der seinen ersten Titel mit dem FCV holte. Betroffenheit herrschte beim TBU, der mit viel Hoffnung angereist war. „Das Spiel litt sehr unter den schlechten Platzverhältnissen. Ich denke, dass letztlich der Glücklichere die Siegertrophäe in die Hand nehmen durfte“, sagte ein enttäuschter TBU-Coach Michael Hansen.

Das Herrenfinale begann vor gut 300 Zuschauern bei schwierigen Platzverhältnissen sehr intensiv. Mit vielen versteckten Fouls agierten beide Teams, die von Schiedsrichter Tom Stadtlander höchste Aufmerksamkeit forderten. Ob der Achimer Referee immer richtig lag, darüber stritten sich nicht nur die Spieler. Konsequent zeigte sich der Unparteiische, als er Verdens Malin Stenzel schon nach 22 Minuten des Feldes verwies. Stenzel hatte sich nach dem Uphuser Führungstor ein Foul erlaubt und sah dafür zum zweiten Mal Gelb und somit die Ampelkarte.

Uphusen hat mehrmals Glück

Das Führungstor des TBU war sehenswert: Benjamin Titz zauberte den Ball bei einem Freistoß aus 20 Metern über die Verdener Mauer hinweg und die Kugel schlug unhaltbar für Keeper Sascha Gohde im Winkel ein. In der Folge ging es hin und her. Nach einem Kopfball von Mathis van Herkhuizen aus der Nahdistanz zeigte Uphusens Torhüter Mirko Frank einen sensationellen Reflex und boxte das Leder mit der Faust gerade noch über sein Gehäuse (24.). Zehn Minuten später hatte Frank großes Glück, als van Herkhuizen aus dem Gewühl heraus den Ball gegen den Außenpfosten schob. Noch einmal tief durchatmen musste Uphusens Coach Michael Hansen, als Achmed Turgay seinem Gegenspieler Patrick Spitzer enteilt war, per Grätsche von dem Routinier gestoppt wurde und die Pfeife des Referees stumm blieb (39.). In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit wurde Verden für seine couragierte Leistung belohnt und Youssouf Gioff Diaby traf zum 1:1.

Kaum waren drei Minuten in Durchgang zwei gespielt, da zeigte Stadtlander auf den Elfmeterpunkt. Verdens Achmet Turgay ging im Gewusel nach einem Foul zu Boden. Den Ball schnappte sich der Gefoulte selbst und brachte den FCV mit 2:1 in Front. Das Spiel war gedreht. In Unterzahl agierten die Verdener mit der Führung im Rücken sehr geschickt aus der Defensive heraus. Sie hatten dabei sogar zunächst die besseren Chancen. Nach einem Konter traf Marcel Kruse nur die Latte (82.), ein Schuss von Turgay aus der Nahdistanz wurde von Mirko Frank gerade noch pariert (84.). Als das Spiel entschieden schien, da zappelte der Ball plötzlich im Tor der Verdener. Kapitän Patrick Bormann hatte den Treffer im Anschluss eines Freistoßes erzielt (87.) und somit das Elfmeterschießen herbeigeführt, in dem Gohde zum Helden werde sollte.

Quelle: Weser-Kurier, 02.05.2018

8:7 – Verden II holt gegen Uphusen II den Kreispokal / Rozehnal: „Wir haben toll gekämpft“

Özer und Gohde die Helden im Elfmeterschießen

Verden – Der Fußball-Kreispokalsieger heißt FC Verden 04 II. Obwohl die Mannschaft von Trainer Oliver Rozehnal über eine Stunde lang in Unterzahl war, gewann sie am Dienstag im Verdener Stadion das Kreisligaduell gegen den TB Uphusen II mit 8:7 (2:2, 1:1) nach Elfmeterschießen. Den entscheidenden Elfmeter verwandelte Hamdin Özer.

„Wir haben über eine Stunde in Überzahl gespielt und haben das nicht genutzt. Daher haben wir selbst schuld, den Pokal nicht geholt zu haben“, befand Uphusens Coach Nils Kruse. Verdens Trainer Oliver Rozehnal war dagegen glücklich: „Wir haben toll gekämpft und im Elfmeterschießen auch das nötige Quäntchen Glück gehabt. Es war in der zweiten Halbzeit ein offener Schlagabtausch“.

Bei beiden Teams war die Generalprobe am Sonntag daneben gegangen, denn sowohl der Tabellenzweite FC Verden 04 als auch der Fünfte TB Uphusen II hatten ihre Punktspiele verloren. Nach nervösem Beginn auf beiden Seiten brachte Benjamin Titz den TB Uphusen II nach 23 Minuten per Freistoß mit 1:0 in Führung. Wenig später erhielt der Verdener Marlin Stenzel vom Schiedsrichter innerhalb von zwei Minuten die Ampelkarte. In Unterzahl hatte es der FC zunächst sehr schwer, doch dann ging ein Ruck durch die Mannschaft. Mit dem Halbzeitpfiff wurden die Bemühungen belohnt, denn Youssouf Gioff Diaby gelang der 1:1-Ausgleich. In der zweiten Halbzeit erwischte der FC Verden 04 II einen Blitzstart. Nach 51 Minuten verwandelte Achmed Turgay einen Foulelfmeter zur 2:1-Führung. Weitere drei Minuten später kamen Nicolas Brunken für Pizan Demli ins Spiel und bei der Oberliga-Reserve Nico Himmalai für Jannik Elfers. Trotz Unterzahl war es in der zweiten Halbzeit ein offener Schlagabtausch. Verden war dem 3:1 genauso nahe wie Uphusen dem 2:2-Ausgleich. Dieser fiel dann doch fünf Minuten vor dem Abpfiff durch Patrick Bormann.

Im fälligen Elfmeterschießen hatten es beide Teams mehrfach auf dem Fuß, die Partie für sich zu entscheiden. Am Ende war der FC Verden 04 II die glücklichere Mannschaft und gewann mit 8:7, weil Hamdin Özer traf und Verdens Keeper Sascha Gohde den Schuss von Nico Himmalai hielt.

Quelle: Verdener-Aller-Zeitung, 02.05.2018

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