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Spendenübergabe am Krankenbett

Wadenbein- und Sprunggelenksbruch oberhalb des Knöchels sowie Syndesmosebandriss – so lautet die Diagnose der Verletzung, die sich der Landtagsabgeordnete Adrian Mohr (CDU) beim Benefiz-Spiel der Traditionself des FC Verden 04 gegen den FC Landtag ohne gegnerische Einwirkung zugezogen hat. „Die Schmerzen sind erträglich.

Spätestens Sonntag kann ich wieder aus dem Krankenhaus“, verriet Adrian Mohr und ergänzte, dass die sieben Schrauben, die seine Knochen stabilisieren, mindestens ein Jahr drinbleiben müssen. Aus diesem Grund hat die Übergabe des Erlöses von 1000 Euro aus dem Benefiz-Spiel für die 18 Monate alte Loona aus Haßbergen (Landkreis Nienburg) in der Aller-Weser-Klinik in Verden stattgefunden. Erhard Dreyer, Botschafter des Vereins Hafensänger und Puffmusiker, nahm den Erlös im Beisein von Gero Hocker, der die Mannschaft des FC Landtag zusammengestellt und selbst mitgespielt hat, von Andreas Höttler, 1. Vorsitzender des FC Verden 04, und Adrian Mohr entgegen.

Quelle: Weser-Kurier, 10.06.2017

„2 B A Champ“ wird fortgesetzt

Matthäi übernimmt Talent-Förderung

Verden – „Wir freuen uns riesig darüber, dass die Zukunft des Projekts ,2 B A Champ‘ nach dem Rückzug der Firma Mars doch schnell wieder gesichert worden ist.“ Damit überraschte Hans-Joachim Albers, der erste Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Verdener Sportvereine (AVS), die Vereinsvertreter im Rahmen der Versammlung in den Räumlichkeiten des Schützenvereins Hönisch.

Mit lautstarkem Applaus quittierten die AVS-Mitglieder die Zusage der Firma Matthäi und deren Geschäftsführer Andreas Höttler, zukünftig als Sponsor aufzutreten. „Auch ich war etwas schockiert, als ich in der Tageszeitung vom Ausstieg des bisherigen Sponsors gelesen habe“, sagte Höttler, der seit etlichen Jahren im FC Verden 04 als Vorsitzender fungiert.

Von der Unterstützung des Projektes „2 B A Champ“ verspricht er sich auch einen Mehrwert für das Bauunternehmen. „Neben der Talentförderung ist damit unsere Überlegung verbunden, durch den positiven Effekt noch mehr Jugendliche für eine Ausbildung in unserem Unternehmen zu motivieren.“

Neben dieser erfreulichen Entwicklung des Projekts, junge Talente auf dem Weg zu Meisterehren zu fördern, und der Verleihung des Ernst-Bertram-Gedächtnispreises (siehe Bericht rechts) bestimmte das Thema Integration durch den Sport die Versammlung. Das Konzept erläuterte die neue Fachbereichsleiterin für Bildung und Kultur, Sabine Mandel. „Sportvereine sind auch bedeutende Bildungsorte, denn hier entstehen soziale Kontakte von Menschen, egal welchen Alters oder Hautfarbe, welcher Nationalität oder Religion, die alle ein gemeinsames Interesse haben“, betonte Mandel. In der Gemeinschaft lernten die Mitglieder, miteinander umzugehen, und den Flüchtlingen biete sich darüber hinaus die Möglichkeit, sich besser in ihrer neuen Heimat zurechtzufinden und die Kultur kennenzulernen.

„Geben Sie Flüchtlingen eine Heimat“

„Nutzen Sie diese Möglichkeit der Integration und geben damit den Flüchtlingen eine Heimat“, appellierte Mandel an die Verantwortlichen in den Vereinen. Die Stadt unterstütze die Vereine dabei gerne.

Eine kritische Anmerkung kam von Andreas Höttler. Sie richtete sich speziell gegen die geplante Abschiebung von zwei jungen Männern aus der Elfenbeinküste, die dem FC Verden 04 angehören. Beide zeigten sich äußerst bereit, sich zu integrieren, und engagierten sich vorbildlich, so der FC-Vorsitzende. Durch dieses freundliche Verhalten habe sie jeder im Verein ins Herz geschlossen, trotzdem drohe die Abschiebung. „Wir werden weiter um sie kämpfen“, so Höttler.

Bürgermeister Lutz Brockmann unterstützte voll und ganz den Appell von Sabine Mandel, in den Vereinen die Integration zu ermöglichen und damit den Flüchtlingen zu helfen. Er würdigte das Engagement der vielen Ehrenamtlichen, sei es in Vorstandsarbeit oder als Betreuer, Trainer oder Übungsleiter. Der Vorsitzende des Kreissportbunds (KSB), Gerhard Behling, sprach von einem Mitgliederzuwachs, bedingt durch die Integration und würdigte die gute Arbeit in den Vereinen, zu der Mut für Entscheidungen gehöre.

Schließlich verabschiedete Albers noch den Vorgänger von Sabine Mandel, Hans-Jürgen Bohling, der in der Verwaltung ein wichtiger Ansprechpartner für die AVS gewesen sei. Außerdem würdigte der erste Sprecher die hervorragende Unterstützung des Verdener Sports mit der Bereitstellung der finanziellen Mittel. Es gebe nur wenige Kommunen, die den Sport so intensiv unterstützten.

Sowohl der zweite Sprecher Holger Dupree als auch die dritte Sprecherin Christine Hestermann. und Schatzmeister Rüdiger Nullmeyer wurden bei den Wahlen in ihren Ämtern bestätigt.

Quelle: Verdener-Aller-Zeitung, 10.06.2017

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